Was hat sich ganz persönlich in meinem Leben verändert?

Welche Auswirkungen hat es auf mein Leben, seit mir klar ist, dass ich mit meinem Verhalten und meinen Entscheidungen, meinen Gesundheitszustand maßgeblich beeinflusse?

Rückblick:

Ich war krank, oder hab mich nicht gut gefühlt, bin zum Arzt gegangen und habe eine Tablette bekommen, diese nach Anweisung genommen und mich dann wieder gut gefühlt. Die Symptome waren weg. Das war ja auch mein Ziel. Klar, war mir bewusst, vor allem als gelernte Arzthelferin und Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen, dass man sich gesund ernähren und ab und zu bewegen sollte. Vor allem aber standen diese beiden Dinge immer im Zusammenhang mit meiner Figur, meinem Körper, äußerlich. Diese beiden Dinge: Ernährung und Bewegung waren wichtig, um meine Figur zu halten und ggf. abzunehmen. Und sicher irgendwo auch in meinem Kopf in Bezug auf Prävention und Gesundheit. Aber nicht vordergründig.

Als ich dann wirklich krank wurde und mir klar war, dass die Symptombehandlung nicht das ist, was mir hilft, kamen viele Menschen in mein Leben, die mir einen bunten Strauß an Möglichkeiten aufzeigten, an mir zu arbeiten. Themen zu bearbeiten, die durch keine Tablette bearbeitet werden konnten. Mich mit mir und meinen eigenen Themen auseinanderzusetzen und vor allem einen Zusammenhang zu schaffen zwischen meinen Entscheidungen im alltäglichen Leben und meiner Gesundheit.

Das war damals vor 11 Jahren absolutes Neuland.

Ab dem Moment wo mir klar war, dass ich mit meinem Handeln meine Gesundheit beeinflusse. Keinen anderen dafür verantwortlich machen kann, ich entscheide, wie gut es mir geht… puh, das war erstmal eine große Last. Es heißt ja auch: Ich muss was tun! Ich!

Aber was hat sich seitdem konkret in meinem Leben verändert? Im Groben sind es 5 Punkte, die seitdem anders sind und die mein Leben maßgeblich bestimmen:

1. Bewusstsein
Durch Wissen können Dinge anders eingeordnet werden. Ich gehe bewusster einkaufen, ich bewege mich bewusster, ich höre anders auf meinen Körper. Es gibt Phasen, da ignoriere ich auch das, weil: es einfach manchmal nicht anders geht. Ich bin Mama von 3 Kindern. Da sind die Taktgeber manchmal nicht: mein Körper und mein Gefühl, sondern die Bedürfnisse meiner Kinder oder meines (tollen) Ehemannes. Aber auch das, tue ich dann bewusst! Ich denke darüber nach und nehme mir Zeit dafür. Das kann ich nur, weil mir viele Zusammenhänge klar sind. Unwissenheit schützt nicht, aber erst in dem Moment, wo du Zusammenhänge siehst und das Wissen darüber hast, kannst du dich bewusst entscheiden. Das ist gut für mich und meine Familie. Einfacher war es vorher. Als ich nicht über viele Dinge nachgedacht habe und unbedarft mit vielen „normalen“ Dingen, wie Chemikalien in Putzmitteln, Konservierungsstoffen in vermeintlich gesunden Lebensmitteln umgegangen bin. Aber: auch wenn es anstrengender ist, es lohnt sich.

2. Konsequent sein
Es gibt Dinge, wie schon beim ersten Punkt angesprochen, bei denen bin ich absolut konsequent. Da weiß ich genau, was für Auswirkungen es haben kann, wenn ich hier nachgebe. Zum Beispiel Chemikalien in Putzmitteln. Es gab Zeiten, da habe ich die bestaussehende Flasche aus der Drogerie mitgenommen, ohne auf die Rückseite zu schauen. Sie haben etwas versprochen, ich fand das super und hab nicht weiter drüber nachgedacht. Mittlerweile weiß ich, dass wirklich alles, was an meine Haut kommt, auch in diese eindringt und somit, wie der schöne Werbespruch sagt: ein Teil von mir wird. Das ist nicht nur bei Kosmetik so. Gerade Reiniger verbleiben auf den Stellen, an denen wir Sie benutzen. Das hat teils massive Auswirkungen auf uns und vor allem auch auf unsere Kinder. Erst Recht Kleinkinder, die noch viel haptischer unterwegs sind und vieles in die Hände und in den Mund nehmen. Die Chemikalien zerstören unser Mikrobiom. Dieses Mikrobiom haben wir nicht nur im Darm, sondern auch auf unserer Haut und Schleimhaut. Unsere Aufgabe ist es, dieses Mikrobiom zu schützen und mit guten Bakterien zu füttern, damit es für uns arbeiten kann. Auch im Bereich Ernährung bin ich im Alltag so konsequent wie möglich. Möglichst wenig Chemikalien, Zusatzstoffe und proentzündliche Nahrungsmittel. Beispiel: Sonnenblumenöl. Ein Lieferant für Omega 6. Wir brauchen eine gute Balance zwischen Omega 3 und Omega 6. Zu viel von einem ist nicht gut. Omega 6 ist aber in so vielen Lebensmitteln enthalten. Hier leidet fast keiner unter einem Mangel. Von da an weiß ich, was ich meiden sollte! Das ist gerade mit Familie nicht immer einfach und ein Prozess, aber auch das lohnt sich!

3. Kein Schwarz-Weiß denken
Die Welt ist bunt. Es ist nicht alles schlecht und auch nicht alles, was gut ist, ist für jeden gut! Ich habe gelernt, Dinge besser einzuordnen. Das Maß entscheidet. Es ist wie mit unserem alltäglichen Stress. Stress an sich ist nichts Schlechtes. Er lässt uns aktiv sein, etwas schaffen, über uns hinauswachsen und gibt uns Antrieb. Aber zu viel davon, oder, wenn der Grund, warum wir Stress empfinden, uns schlecht tut, zum Beispiel eine unerfüllte Arbeit oder ähnliches, dann ist es nicht gut für uns. Aber auch hier: das Maß entscheidet. Den ganzen Tag chillend auf der Couch zu verbringen ist ebenso schädlich, wie ein zu aktives Leben.

4. Verständnis haben
Es gab Zeiten, da dachte ich immer, es gibt Menschen, bei denen ist alles gut. Sie leben in ihrer glänzenden Blase und kennen keinen Kummer. Und auf der anderen Seite, konnte ich oft Reaktionen von Menschen nicht verstehen, die weit weg lagen, von meinen Handlungsoptionen. Mittlerweile weiß ich, jeder hat sein Päckchen. In so vielen Persönlichkeitsentwicklungsseminaren, die ich besucht habe, gab es immer wieder „Ah- ha“ Momente. Wo ich Dinge über Menschen erfahren durfte, die ich niemals gedacht hätte. Aber Sie sind an diesen Dingen gewachsen. So viel Schmerz und Leid und trotzdem sind diese Menschen nicht gebrochen, sondern immer auf dem Weg, daran zu wachen. Das hat absolute Hochachtung verdient. Und ja, jeder hat seinen Rucksack. Es kann etwas nach außen hin wunderschön, glänzend und nach absoluter heiler Welt aussehen. Aber wir wissen es nicht. Ein Päckchen steckt in jedem. Es kommt einfach drauf an, wie man damit umgeht.
Auf der anderen Seite verurteilen wir schnell Menschen, weil Sie eine für uns unverständliche Reaktion oder Handlung zeigen. Aber auch hier bin ich sanfter und vorsichtiger geworden. Nicht jeder hat die Resilienz mit Schicksalsschlägen oder Beeinträchtigungen gut umgehen zu können. Manche haben es einfach nicht so leicht. Meiner Erfahrung nach hilft hier eher Verständnis und kein Vorurteil. Hilfe anbieten oder das einfache „Spiegeln“ aus seiner eigenen Perspektive und manchmal auch einfach: „Nichts tun“. Nicht alles muss ich kommentieren und nicht alles ist mein Schuh.

Dazu eine kleine Geschichte, die mich lange beschäftigt hat. Ich wohne um die Ecke eines Kindergartens. Ich konnte einen Tag beobachten, wie eine Mutter im Herbst ihr Kind abgeholt hat, das ganz stolz einen trockenen Blätterstrauß in der Hand hielt. Die Mutter wollte, dass das Kind ohne den Strauß ins Auto steigt, da sonst der ganze „Müll“ im Auto landet. Es ging soweit, dass die Mutter in das Auto stieg, vor dem die ca. 4 Jährige stand. Die Mutter ließ den Motor an. Daraufhin ließ das Mädchen den Strauß fallen und stieg weinend ins Auto. Das hat mich lange beschäftigt. Die Reaktion der Mutter löste so eine Wut in mir aus. Aber auch hier: Ich kenne die Situation nicht. Ich weiß nicht, unter welchem Stress die Mutter gestanden ist. Warum Sie so handelt. Und es macht mich wieder sensibel für die verschiedenen Sichtweisen auch von mir und meinen Kindern im Alltag. Auch kleine Situationen können bleibende Traumata auslösen. Wo wir wieder bei Punkt 1, dem „Bewusst tun“ sind.

5. Vertrauen
Ein tiefer Glauben daran, dass alles möglich ist. Ich habe schon so viel gesehen, erlebt, gehört und beschrieben bekommen, dass ich fest davon überzeugt bin, es gibt keine Grenzen. Alles ist möglich. Wenn es für einen einzelnen Menschen möglich ist, dann gehe ich fest davon aus, dass ich es auch schaffen kann. Somit sind mir und meinen Wünschen keine Grenzen gesetzt und das macht so unendlich frei! Es gibt einem so viel Vertrauen und Zuversicht. Deshalb heißt es nicht, dass immer alles gut wird, aber es besteht die Möglichkeit. Und allein das ist grandios.

Wie geht es euch so? Kennt ihr diese Veränderungen?

Auf jeden Fall helfen einem in solchen Prozessen Menschen weiter, die diese schon durchlaufen haben. Sie haben einen anderen Blickwinkel.

Und wenn du dich jetzt angesprochen fühlst und Unterstützung möchtest, dann buche gern einen Termin. Ich freue mich, wenn ich mit dir arbeiten darf!

Auf Gesundheit und ein erfülltes Leben!
Francisca Schneider

Beratungstermin

Ruf mich an +49 (0) 91 79 / 965 80 48

Du möchtest einen Termin buchen
oder hast eine Frage?

Nach oben scrollen